Ein Drache in der Kirche?

Suchspiel

Haben Sie den Drachen aus unserem letzten Suchspiel entdeckt? Sie finden ihn in der Predela des Altars in Hagenbüchach, also dem Teil zwischen dem Tisch und dem eigentlichen Altarbild. Dort sind Maria und Jesus sowie die 14 Nothelfer abgebildet. Die Nothelfer sind 14 Christen aus dem zweiten bis vierten Jahrhundert. In der katholischen Kirche werden sie als Heilige verehrt und von Notleidenden als Schutzpatrone angerufen. In der Evangelischen Kirche gelten sie allgemein als Vorbilder im Glauben. In Bildern werden ihnen Attribute zugeordnet, um sie besser unterscheiden zu können.

Auf der linken Seite der Predela findet sich Margareta von Antiochia, die den Drachen auf der Brust trägt. Sie starb um 300 n.Chr. als Märtyrerin. Zu den näheren Umständen gibt es verschiedene Überlieferungen. Eine sieht sie als Schäferin, die vom Stadtpräfekten begehrt wurde. Als sie ihn abwies, lies er sie einsperren und foltern. Jedoch heilten ihre Wunden immer wieder, wodurch viele Menschen zum Glauben fanden.

Im Gefängnis – so heißt es – erschien ihr dann ein riesiger Drache, um sie zu verschlingen. Sie konnte ihn jedoch durch das Schlagen des Kreuzzeichens verjagen. Auf dem Weg zur Hinrichtung betete sie für ihre Verfolger, für diejenigen, die sich in Zukunft an sie wenden würden, vor allem aber für Schwangere und Gebärende, für die sie als eine Schutzheilige gilt.