Brannte nicht unser Herz?

Kreuz

„Brannte unser Herz nicht vor Begeisterung, als er unterwegs mit uns die Heilige Schrift erklärte?“ (Lukas 24,32)

Dieser Bibelvers stammt aus der bekannten Geschichte der Emmausjünger.

Wenn ich diesen Satz so lese, stelle ich mir die Frage, was lässt mein Herz brennen? Wofür begeistere ich mich? Ist es meine Familie? Mein Beruf, der mich ausfüllt? Meine Ehrenämter? Ich denke diese Frage muss jeder und jede für sich beantworten.

Das Herz der Emmausjünger hat für Jesus gebrannt, ihr Glaube und die Worte Jesu, seine Auslegungen der Bibel auf dem Weg nach Emmaus hat ihr Herz brennen lassen.

Brennt unser Herz auch für unseren Glauben? Lodert die Flamme unseres Glaubens hoch? Wie hat sich die Flamme des Glaubens bei uns entwickelt.

Wenn ich so über die Flamme des Glaubens nachdenke und mir so ein glühendes Feuer vorstelle, dann fällt mir auch das Lied „Ins Wasser fällt ein Stein“ ein.

Dort heißt es in der zweiten Strophe „Ein Funke kaum zu sehen, entfacht doch helle Flammen“. Genauso ist es ja oft mit dem Glauben. Es ist ein kleiner Funke, der in einem Menschen oft als Kind gelegt wird. Durch die Eltern, die Großeltern oder vielleicht eine Tante.

Und dieser Funke wächst hoffentlich im Laufe des Lebens immer mehr, durch Erfahrungen die wir im Glauben machen, durch Menschen die von ihrem Glauben erzählen. Dieses Feuer in uns wird manchmal aus verschiedensten Lebensumständen schwächer, aber wenn es wirklich in uns brennt, dann geht es nie aus.

So wie bei den Emmausjüngern, die aufgrund der Erlebnisse in Jerusalem, dem Tod Jesu nicht so recht wussten, wie es weitergehen soll. Aber durch die Begegnung mit Jesus hat ihr Herz wieder gebrannt.

Auch bei uns soll diese Flamme des Glaubens niemals ausgehen. Auch wenn wir diese kleine Flamme in uns manchmal kaum spüren, so haben wir doch in unserem Leben auch wieder Begegnungen und Erfahrungen, die unsere Flamme wieder auflodern lassen.

Ihre Manuela Wurm