F�nf Tage Ausnahmezustand...

�f�r die Dresdner, f�nf Tage viel Musik, f�nf Tage Sonnenschein, f�nf Tage umsorgende Gastgeber, f�nf Tage unterwegs, um Musik zu machen und zuzuh�ren�

Kirchentag 2011 in Dresden, wir aus Bayern haben unseren Teil dazu beigetragen.

F�nf aus dem Posaunenchor Hagenb�chach, insgesamt etwa 5000 Bl�ser aus ganz Deutschland, sind nach Dres-den gefahren und haben daf�r gesorgt, dass auch ohne jede Technik, au�er der eigenen bl�serischen, viel Musik in der Luft lag. Von Klassik bis Soul war wie immer alles dabei und dieses Mal hat auch das Wetter mitgespielt und dem Ganzen noch ein Sahneh�ubchen aufgesetzt. Wir hatten sieben Eins�tze an verschiedenen Ecken der Stadt, vor Altersheimen, in Altersheimen, vor Jugendzentren, vor Krankenh�usern, Stadtparks und nat�rlich am Anfangs- und am Schlussgottesdienst des Kirchentags.

Wir � das waren au�er uns f�nf - eine Reihe von Mitbl�sern aus dem Raum Ansbach und N�rnberg. Immer wieder erstaunlich, wie sich fremde Menschen an fremden Orten zusammenfinden und dann ohne jemals zusammen gespielt zu haben, richtig gute Musik liefern. Die Dresdner haben es uns gedankt.

Auch wenn sie in �berf�llten Stra�enbahnen und Bussen manchmal etwas genervt waren von den 120.000 und mehr Besuchern ihrer Stadt, die meisten waren sehr offen und gastfreundlich. Die Dresdner, mit denen wir gesprochen haben, waren alle sehr stolz auf ihre Stadt und gerade junge Dresdner, die eine Zeitlang mal woanders gelebt haben, sind lieber wieder in ihre Stadt zur�ckgezogen. Bei herrlichen Sonnenschein und der tollen Atmosph�re beim Kirchentag war das auch f�r uns �vom Lande� leicht zu verstehen.

Was schwerer zu verstehen war und ist, war ein Ereignis in einer anliegenden Kleinstadt von Dresden. Dort war eine Gruppe Kirchentagsbesucher in einer Schule untergebracht. Deren Fenster wurden mit Antikirchenparolen beschmiert und die Kirchentagsfahne zerst�rt. Unsere Dresdner Gastgeber waren sehr besorgt und hatten mit mehr solchen und schlimmeren Vorf�llen gerechnet. F�r uns ist Glaubensfreiheit selbstverst�ndlich, unsere Gastgeber hatten erlebt, wie es ist, wenn einem selbst oder den eigenen Kindern Steine in den Weg gelegt werden, nur weil man einer Kirche angeh�rt.

Neben den Eindr�cken von der Stadt mit ihren vielen sehr sch�n restaurierten Geb�uden, neben den vielen Konzerten mit den Prinzen, Wise Guys, Nena, Viva Voce, Clemens Bittlinger und vielen anderen bekannten und nicht so bekannten Gruppen, neben der Bl�serserenade mit der Band der Semper Oper und Gunter Emmerich, neben der F�lle, die an einem Kirchentag so deutlich wird, haben wir auch einiges zum Nachdenken mit nach Hause genommen. Und viele Einladungen, wieder zu kommen.

Der n�chste Kirchentag 2013 ist in Hamburg. So direkt liegt Dresden da nicht auf dem Weg. Vorgenommen haben wir es uns, noch einmal hinzufahren und die sch�ne Stadt an der Elbe zu genie�en. Dann vielleicht mit nur 200 zus�tzlichen Besuchern. In der Zwischenzeit machen wir hier zu Haus, bei Euch, in unseren Gemeinden, Musik - ganz allt�glich und unspektakul�r, ohne Fensterspr�her und Semper Oper, hat auch was...

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